Nun wieder der altbekannte Schreiberling (Nippel). Wenn Jojo sich bei mir fürs Schreiben bedankt, sei ihm, gewiss auch im Namen von Sédon, dafür gedankt, dass er bei feucht-fröhlichen Anlässen (wie z.B. dem Vorabend) stets abstinent bleibt und unseren Bandbus zielsicher nach Hause fährt. Eigentlich wollten wir den Tag mit einer Unplugged-Bandprobe um 10:30 Uhr beginnen. Allerdings lag unser Schlagzeuger da noch in den Federn. Er kam erst eine Stunde später und ließ sich auf der (grenzwertigen) Herfahrt die Geschehnisse des Vorabends nochmals durch den Kopf gehen…
Nach einer durchwachsenen Probe übernahm Jojo das Steuer. Wir speisten in einer der zahlreichen Dönerbuden Bad Saulgaus und düsten im Anschluss erneut gen Pfullendorf zu den Seepark Biker Days. Sowohl in der Probe, als auch beim Essen und auf der Fahrt gab es weitere „Zwischenfälle“, so dass das anfängliche Gelächter ÜBER unseren Schlagzeuger langsam in Mitleid MIT ihm überging. Er war komplett im Arsch.
In Pfullendorf angekommen begrüßten wir Veranstalter Henrik und begutachteten bei Tageslicht den Schauplatz einer zünftigen Rock’n’Roll-Nacht. Gegen 14:00 Uhr betraten wir im Tipi-Dorf die Bühne und gaben vor zahlreichen Leuten ein Unplugged-Set zum Besten. Wir präsentierten eine Mischung aus alten und neuen Songs sowie einige handverlesene Covers. Sehr gediegene und entspannte Atmosphäre und darüber hinaus ein interessiertes Publikum, das neben unserer Musik auch Jojos Geschichten über den „gestrigen Getränkeunfall“ aufmerksam lauschte. Erstaunlicherweise spielte Sédon am Cajon eine solide Show und fühlte sich zunehmend besser.
Nach unserem Konzert streiften wir erneut übers Gelände und genossen allesamt kühle, antialkoholische Getränke, um der Hitze halbwegs trotzen zu können. Ein Stunt-Motorradfahrer begeisterte uns und zahlreiche weitere Leute mit atemberaubenden Tricks. Irre, was man auf zwei Rädern alles machen kann!
Fazit des Wochenendes: Die Seepark Biker Days sind eine sehr coole Veranstaltung! Wir kommen jederzeit gerne wieder.
Wir verbeugen uns vor: Henrik und Helgi, Audio Concept und den Mädels am Getränkestand.
Noch ein persönlicher Hinweis des Schreiberlings DIESES Tourtagebuch-Eintrags an den Schreiberling des LETZTEN Tourtagebuch-Eintrags: Geschätzter Bandkollege, du hast klasse geschrieben, jedoch muss ich darauf bestehen, dass ich niemals den „Vettel“, sondern ausschließlich den „Schumi“ oder den „Rosberg“ mache.
