20.09.2014

TOUR DIARY – 05.09.14 | DAUGENDORF, Engel

Unser letztes Konzert im Engel Daugendorf lag einige Jahre zurück. „Warum eigentlich?“, fragten wir uns und arrangierten mit Kult-Wirt „King Ralf“ Kopp einen Gig. Nachdem unsere Vorband abgesprungen war, entschieden wir uns dazu, eine abendfüllende Show mit Unplugged-Set UND „lautem“ Set zu spielen. Das volle Programm also.

In bester Laune düsten wir nach Daugendorf und begrüßten den Herrn des Hauses. Wir bauten auf und checkten Sound, während Ralf und seine Belegschaft uns mit Getränken versorgen. Einige Zeit später, als die Arbeit fürs Erste getan war, präsentierte Ralf zwei riesige Platten mit Essen. Boah, wie soll man denn nach so einer üppigen Mahlzeit bitteschön eine Rock-Show spielen?

Als sich der Engel gegen Abend mit Leuten füllte, hatten wir ein Einsehen, verschoben das Verdauungsschläfchen auf später und enterten mit Akustik-Gitarren und Cajon die Bühne. Neben einigen Nummern aus eigener Feder wie „Behind The Curtain“ und „Closer Tonight“ gab es auch ein paar ausgewählte Coversongs auf die Ohren. Das Publikum genoss die entspannte Atmosphäre und die NOCH angenehme Lautstärke. Mit „The Boxer“ von SIMON & GARFUNKEL (inklusive Flötensolo!) beendeten wir nach rund 40 Minuten das erste Set des Abends.

Einige Minuten Umbau bzw. ein paar Getränke später fuhren wir die harten Geschütze auf. Mit „Saving My Anger“, „Illusions For Fate“ und „Make It Last Forever“ gab es gleich zu Beginn drei Songs unserer brandneuen CD „Black Heart Fairytales“ auf die Ohren. Wir sind schließlich nicht METALLICA, die seit 24 Jahren das gleiche Set spielen! Das Publikum im Engel samt Wirt Ralf und Belegschaft fand Gefallen an unserem Sound und spendete im Laufe des Sets mehr und mehr Applaus. Ein Kerl im Coleslaw-Shirt ging mächtig ab und hatte sichtlich seine Freude. Wir ebenfalls! Es machte großen Spaß, unsere Riffs durch den Engel zu blasen. Unser Produzent Holger zeigte sich zufrieden, dass der Unplugged-Teil vorbei war. Unser FOH-Mann Jürgen am dampfbetriebenen Digital-Mischpult zeigte sich zufrieden, dass der Sound satt und füllig klang und Done sein(e) Becken im Griff hatte. Kennt jemand den Gummi zwischen Becken und Ständer? Nein?? Dann lasst euch das mal von einem Schlagzeuger erklären!

Wir zeigten im Engel enorme Spielfreude und lachten jede Menge. Live spielen macht (fast) immer großen Spaß. Im Engel war’s eben noch ne Schippe mehr! Gegen Ende unseres Sets präsentierten wir Riff-geladene Songs wie „Lost On The Way“ und „Never Ending Chain“. Solche Nummern kommen in Kneipen besonders brachial rüber, aber das Publikum war kaum satt zu kriegen. Als wir nach „Hell Breaks Loose“ die Bühne verließen, wurde lautstark nach einer Zugabe verlangt. Ehrensache! Nach „Show For Me“ war endgültig Schluss. Vielen Dank Ralf, vielen Dank Daugendorf! Aus COLESLAW-Sicht ein klasse Abend…

…der noch eine ganze Weile weiter ging. Der Kerl im Coleslaw-Shirt präsentierte zu später Stunde ein Schlagzeug-Solo und sorgte damit mächtig für Stimmung in Ralfs Kneipe. Beim „durch den Engel streifen“ gab es immer wieder Schulterklopfen und Lob für unsere Show. Das motiviert.

COLESLAW verbeugt sich tief vor: Ralf Kopp und seiner Belegschaft, dem Kerl im COLESLAW-Shirt und allen waschechten Rockern aus Daugendorf und Umgebung. Wir kommen gerne wieder!