Gerade eben noch im Bahnhof Fischbach auf der Bühne gestanden, saßen wir ein paar Minuten später schon wieder in unseren Autos und düsten nach Moosheim, wo der nächste Auftritt des Abends anstand. Wir wollten die Leute dort nicht länger warten lassen, als unbedingt nötig! Daher beeilten wir uns so gut es ging und schafften es, um kurz nach 23.00 Uhr im Moosheimer Festzelt auf der Bühne zu stehen.
Jürgen lies unser Intro laufen und wir rockten los. Nippel spielte übrigens wieder seinen neuen Bass, der in Friedrichshafen Probleme gemacht hatte. Aus unerfindlichen Gründen funktionierte dieser plötzlich wieder – weiß der Teufel (oder auch die Eminenz) warum! Bereits nach wenigen Minuten kamen mehr und mehr Leute vor die Bühne, um unserem Sound zu lauschen. So voll wie in den letzten beiden Jahren wurde es (vermutlich wegen der Fußball-WM) zwar nicht, aber es waren trotzdem mehrere hundert Leute im Zelt. Knapp die Hälfte davon schien sich für unsere Musik zu interessieren, was für ein Zeltfest sicher nicht schlecht ist.
Die Stimmung blieb während unserer gesamten Show eher verhalten, was wohl daran lag, dass wir (im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren) keine Coversongs mehr spielten. Wir freuten uns aber über viele bekannte Gesichter im Publikum. Sehr sogar! Teilweise standen die gleichen Menschen vor der Bühne, wie schon zwei Stunden zuvor in Friedrichshafen, zum Beispiel St. Anger, Marco, Steffen und Tobi. Wow, vielen Dank für diese Unterstützung! 😀
Wir rockten mit Hingabe durch unser Set und zeigten uns von unserer spielfreudigen Seite. Jürgen sorgte für vorzüglichen Sound. Am Lichtpult war Getsch am Werk, der sein Handwerk ebenfalls sehr gut versteht und trotz Landwirtschaft noch kurzfristig eingesprungen war. Alfons „Fone“ Müller stand zwischen den beiden und verfolgte unseren Gig mit fachmännischem Blick.
Während wir spielten, maulte ein Frau unseren Jürgen an, er solle nicht so laut machen. Tja, was soll man dazu sagen? Noch dazu, wenn dieselbe Frau eine gute Stunde später stockbesoffen zur nicht weniger lauten DJ-Musik tanzt?? Entweder Ohrstöpsel kaufen, mehr trinken oder heimgehen! 😉
Wir präsentierten fast alle Stücke unseres neuen Albums „The Calming Influence“, aber auch ältere Songs. In der ersten Reihe stand Eva (die kleine Schwester von Paddi, der unser umwerfendes Album-Artwork erarbeitet hat) und sang jeden (jeden!) Text mit! Wow!! Wenn man mal nicht weiter gewusst hätte (was bei COLESLAW natürlich nie vorkommt), hätte man die Lyrics problemlos von ihren Lippen ablesen können! 😉
Gegen Ende unseres Sets präsentierte Sédon ein Drum-Solo, was in Moosheim traditionell gut ankommt. Nach „This Misery“ verließen wir die Bühne. „Zugabe!!!“ schrie das Zelt. Also natürlich schrie nicht das Zelt, sondern halt die Leute, die sich darin aufhielten. Wir freuten uns und präsentierten noch die Punknummer „Like A Rockstar“, sowie die Ballade „Closer Tonight“. Wir bedankten uns fürs Zuhören und sagten „Tschüss!“.
Manche der Festbesucher haben sich vielleicht gefragt, warum wir in diesem Jahr „nur“ ca. 75 Minuten gespielt haben und in den letzten beiden Jahren deutlich länger. Das liegt nicht etwa daran, dass wir keine Lust mehr hatten, sondern daran, dass wir (wie weiter oben schon mal erwähnt) keine Coversongs mehr spielen. Dafür war der MM DEJAY zuständig, der im Anschluss an unsere Show fetzige Partymusik auflegte…
Jojo kratze relativ bald nach unserem Gig die Kurve. Sédon, Jürgen und Nippel blieben noch eine ganze Weile und freuten sich einmal mehr über die fantastische Versorgung an der Moosheimer Bar. Michi, Christine, Pudel und Co. stellten einen Wodka nach dem anderen auf den Tresen, so dass es schnell lustig wurde. Lustig waren vor allem einige Festbesucher, die stockbesoffen durch die Gegend flogen, ONKELZ-Songs mitgrölten und nicht mehr wussten, wo oben und unten ist. 😀 Mit Verlaub – dagegen waren wir stocknüchtern! Ehrlich!! Das glaubt uns jetzt zwar keiner, aber das war so!
Irgendwann nach drei bauten wir Teile von der PA-Anlage ab. Sédon wollte noch auf die Leiter klettern und unseren Banner (ähm, Verzeihung, Holger!) unser Backdrop abhängen. Carina hielt ihn aber dankenswerterweise davon ab. Naja, ein Schreiner könnte das bestimmt auch mit 2 Promille, aber man muss seinen Alkohol-Schutzengel ja nicht unnötig in Anspruch nehmen – noch dazu, wenn man ihn schon des öfteren gebraucht hat… ;-b
Irgendwann kratzten auch Jürgen, Nippel und Anhang die Kurve. Sédon blieb noch bis es hell war – Ehrensache! 🙂 Wir hatten einen ausgesprochen netten und lustigen Abend in Moosa! Mal wieder…
Dank und Grüße gehen an: Herr Wetzel und alle anderen Festorganisatoren, die Leute hinter der Bar (Michi, Christine, Pudel und Co.), Lichttechniker Getsch (der sich mal wieder mit Händen und Füßen dagegen wehrte, auch nur eine kleine Aufwandsentschädigung entgegen zu nehmen), Müller-Fone, AlCaMo, Manne, Jonne, Stefan W., Getsch, Zimmi, MM DEJAY, Getsch, St. Anger, Marco, Getsch, Steffen, Getsch, Tobi Fink, Getsch, Gaisi & Oli (die in Moosheim jedes Jahr am gleichen Fleck stehen), Getsch, Muckel und Anhang, Getsch, Claudi, Stiehle, Matze & Chris vo Hirbrdenga, Tobi Weiß (danke für die ehrliche und konstruktive Kritik!), die Jungs von PAINRISE (Newcomerband, von der es bestimmt bald mehr zu hören gibt), Getsch, Nadja, Getsch, Bude Großtissen (Katomb, Mesmer, Lexe und wia dia älle hoißat), alle die vergessen wurden, Getsch und natürlich Getsch, um nicht zu vergessen: Getsch.