Wie schon im letzten Jahr, sollten wir zusammen mit CABBAGE AND TURNIP in der „Metro“ spielen. Es fehlte noch eine dritte Band. Und da unsere Kumpels von SCANDALOUS (St. Anger, Marco, Felix und Caro) bereits seit längerem auf eine passende Gelegenheit für den ersten Auftritt warteten, lag es natürlich nahe, dass wir die einfach mitnahmen. So fuhren Marcos Ford und Nippels Corsa also nach RV Süd. Sédon war noch nicht am Start, da er alias DJ Done bereits in Moosheim zu tun hatte. Dort sollten wir einen Tag später auch spielen…
In der Metro angekommen begrüßten wir zunächst die Jungs von CABBAGE AND TURNIP und freuten uns, dass mit „Cool Tim“ und Jan auch zwei Mitglieder von (INSERT COOL NAME) am Start waren. Erstmals bauten wir bei einem Gig eine Art Merchandise-Stand auf, an dem es neben unserer CD nagelneue Buttons mit drei verschiedenen Motiven zu kaufen gab.
Eigentlich hätte es ein cooler Abend werden können. Doch irgendwie war bei der Organisation des kleinen Festivals was schief gelaufen. Jedenfalls waren gerade mal knapp über 30 Leute da, als SCANDALOUS um 20.15 Uhr anfingen. Und witzigerweise war der überwiegende Teil der anwesenden Gäste aus Bad Saulgau!
Wenn man mal bedenkt, dass es für SCANDALOUS der erste Auftritt war, spielten sie erstaunlich gut. Kaum spielerische Fehler und durchaus interessante Songs. Auch den (wenigen) Leuten schien’s zu gefallen, denn es gab nach jedem Song üppigen Applaus.
CABBAGE AND TURNIP präsentierten sich um einiges härter als noch im letzten Jahr. Und um einiges besser! Allerdings waren mit „Hey, hey, Wicky“ oder „Laudato si“ ein paar echt komische Songs dabei, welche wiederum gut zu dem noch komischeren Gelaber von Frontmann Fabian passten… 🙂
Mittlerweile waren einige Leute wieder gegangen, da sie in erster Linie wegen dem ersten Auftritt von SCANDALOUS gekommen waren. So spielten wir eine knappe Stunde vor einer Hand voll Leuten. War einer unserer schlimmsten Auftritte. Wir hatten Probleme mit einer massiven Rückkopplung, die trotz zurück gedrehtem Zerrkanal unaufhörlich aus der Gitarrenbox dröhnte. Erst am Schluss, als wir direkt in den Amp einstöpselten, hörte der Höllenlärm auf. Wie sich später herausstellen sollte, war Jojos Wa-wa-Pedal daran schuld. Ein Dunlop „Cry Baby“ sollte eigentlich für Qualität stehen, doch es war bereits das zweite, das bei uns einfach so kaputt ging…
Wir brachten unseren Gig zu Ende und wunderten uns, dass trotz den wenigen Leuten und trotz unseres schlechten Sounds, einige CDs und Buttons unter die Leute gegangen waren. Wir verluden unser Zeug in die Autos, verabschiedeten uns von den Ravensburgern und fuhren relativ bald nach Moosheim. Wir wollten schließlich nicht die einmalige Performance von „DJ Done und Mesmer“ verpassen. Und die war wirklich einmalig: Während Mesmer erwartungsgemäß einige Partykracher auflegte, lies sich unser Sédon nicht lumpen und hielt sein Wort: Sobald Mesmer mal kurz weg war, hämmerte ein geiler Song nach dem anderen aus den Boxen. PUDDLE OF MUDD, METALLICA usw!! Und nicht etwa “She hates me” und “Nothing else matters”, sondern “Away from me” und “Sad but true”! Haha, absolut geil!! Den Leuten gefiel’s zwar weniger – uns dafür umso mehr… 🙂
Danke: Michi Ehm und den anderen Organisatoren für ihre Mühe, Jonne und Manne für die Arbeit am Merchandise-Stand, allen Zuhörern, nicht Jojos „Cry Baby“ und natürlich DJ Done und Mesmer!!