12.04.2004

TOUR DIARY – 10.04.04 | SCHEER, Live Rock Cafe

„Machen jetzt öfter gemeinsame Sache: COLESLAW und GUNFIRE“ schrieb SZene-Mitarbeiter Miche Hepp kürzlich in der Zeitung. Tja, und damit hatte er (wie so oft) recht, denn in der Tat haben wir mit unseren Mengener Kollegen seit dem gemeinsamen Erfolg bei der Emergenza Vorrunde relativ viel Kontakt. So sind unter anderem ein paar gemeinsame Gigs geplant – einer davon sollte im Scheerer „Live Rock Cafe“ im Rahmen der Neueröffnung stattfinden.

Wir trafen uns also am Nachmittag mit GUNFIRE vor dem Café. Man begrüßte sich erst mal herzlich und unterhielt sich über allerlei Dinge. Man begutachtete das ziemlich abgelegen gelegene Gelände und freute sich über den Puff, der direkt an das Café angrenzte. Man freute sich noch mehr, als man sah, dass dort eine Flasche Sekt 200 Euro (!!!!!) kostete. Nippel und GUNFIRE-Keyboarder Andy vereinbarten schon mal, nach dem Auftritt noch kurz hinein zu schauen – daraus wurde jedoch leider nichts, weil ihre Kollegen heim wollten…

Im Cafe begrüßten wir die Belegschaft und freuten uns über die große Bühne und die große Tanzfläche davor. Sah viel eher nach einer Disco als nach einem Café aus. Sitzgelegenheiten gab es nur am Rande. Ganz gemächlich bauten wir auf. Sédon stellte das Schlagzeug und GUNFIRE die Amps.

Beim Soundcheck hatte man allerhand Spaß: GUNFIRE-Andy spielte auf seinem Keyboard CHAINDOGS-Songs in ohrenbetäubender Lautstärke an. GUNFIRE-Karsten bezeichnete Jojo lautstark als „Saukopf“, weil Jojo mit seinem Fußschalter nicht zurecht kam. Beim Mikrocheck sang jeder einen noch größeren Bockmist zusammen und es war einfach spaßig und sowieso und dergleichen und überhaupt cool. Mischer Thimo (nach längerer Pause mal wieder mit dabei) versuchte daraus irgendwie Musik zu machen. 🙂

Als es Abend wurde, füllte sich das Café nach und nach. Bei Konzertbeginn war die Location praktisch voll. Auf einen Blick dürften es über 300 Leute gewesen sein. Zuerst waren wir an der Reihe und legten in erster Linie Wert darauf, unsere eigenen Songs zu präsentieren. Einige Covers (teilweise mit und teilweise ohne Judith) spielten wir dennoch. Jojo hatte mehrmals Probleme mit Karstens Fußschalter und auch Nippel bestätigte nach dem Gig, dass das Umschalten „schwer oder zumindest ungewohnt“ war. Also: Selber Saukopf!! 🙂

Nach unserem Gig nutzten wir einerseits unsere Getränke-Gutscheine aus und lauschten andererseits dem Gig von unseren Kollegen. Ist immer ne angenehme Sache, wenn man selber schon gespielt hat und den Auftritt von anderen in aller Ruhe genießen kann. Wie schon bei uns selber, merkte man auch bei GUNFIRE, dass das Spielen der Eigenkompositionen wesentlich mehr Spaß machte, als das (lang genug betriebene) Covern.

Die Stimmung blieb bis zum Schluss vorzüglich. Der Geschäftsführer des Cafés namens Siggi heizte in den Pausen und im Anschluss an die Live-Auftritte mit DJ-Sound ein. Wir verkauften zu unserer Freude mal wieder ein paar CDs und GUNFIRE-Manager Philipp vercheckte fleißig Eintrittskarten für’s Emergenza Semifinale.

War ein rundum gelungener Abend! Die meisten Gäste regten sich zwar über die gesalzenen Preise (4 Euro Eintritt, 3 Euro Mindestverzehr, 5 Euro für ein großes Cola) auf – mit dem Abend an sich schienen die meisten dennoch zufrieden zu sein. Uns und GUNFIRE betraf das mit dem Geld Gott sein Dank nicht… 🙂

Wir bedanken uns herzlich bei: GUNFIRE für den Gig und die geile Zeit, Thimo für’s Abmischen, Strauß für seine Dienste als Chauffeur, Siggi und dem Rest der Belegschaft für den Gig und die Getränke, Miche Hepp für seine (mal wieder) tolle Promotion in der Zeitung, Herr Mutschler für den Bandbus und bei den vielen bekannten Gesichtern im Publikum.