25.08.2012

TOUR DIARY – 10.08.12 | OFFENBURG, Stud

Im Herbst 2010 hatten wir bereits im Stud in Offenburg gerockt und scheinbar einen guten Eindruck hinterlassen. Zumindest bei Api, die uns nun im Sommer 2012 als Live-Act für ihren 30. Geburtstag engagierte. Da die Party quasi öffentlich sein sollte und bei unserer letzten Stud-Show jede Menge Musikfans und waschechte Rocker am Start waren, sagten wir ohne zu zögern zu. In bester Stimmung düsten wir gen Schwarzwald.

Da wir die einzige Band des Abends waren (was selten vorkommt), konnten wir in aller Ruhe aufbauen und soundchecken und mussten am Ende nix wegräumen. Auch mal schön. Jürgen, der keine Zeit hatte, wurde am Mischpult von zwei kompetenten Haustechnikern ersetzt.

Wie schon bei unserer letzten Stud-Show spielte sich der Abend zunächst in der angrenzenden Kneipe ab, wo wir am Tresen gemütlich tranken und speisten. Krasse Knoblauchsoße! Aber sehr lecker. Sédon konnte als Nicht-Fahrer ein paar Bier trinken. Nippel durfte nicht. Jojo wollte nicht.

Gegen 22.00 Uhr hieß es: Showtime! Wir lärmten erst mal kräftig auf unseren Instrumenten herum, um die Leute von der Kneipe in den Club zu bewegen. Klappte ganz gut. Als einige vor der Bühne standen, eröffneten wir unser Set mit „Saving My Anger“. Das Publikum wuchs weiter an und nach einigen Minuten rockten wir vor gut 50 Geburtstagsgästen, die fast allesamt sehr interessiert waren und mit Freude mitrockten. Dieses Mal schwitzten wir wie blöd – bei unserer letzten Stud-Show sind wir schier erfroren. Ein Zuschauer filmte den Song „Me Again“. Zwischendurch griff auch Api kurz zum Mikro, um ein paar Worte an ihre Geburtstagsgäste zu richten. Im Anschluss rockten wir weiter und brachten mit „Hell Breaks Loose“ unser Set zu Ende. Lautstarke „Zugabe“-Rufe. Daraufhin haben wir „Show For Me“ rausgehauen, obwohl es bereits 23.00 Uhr war und das Stud die strenge Auflage hatte, um diese Zeit die Live-Musik zu beenden. Somit mussten wir nach „Show For Me“ wirklich aufhören, obwohl das Publikum eine weitere Zugabe forderte. Sorry, wir hätten gerne noch einen Song gespielt. Danke Offenburg! Wir kommen gerne wieder.

Im Anschluss an die Show entstanden einige interessante Gespräche über den Rock’n’Roll und das vergangene Wacken Festival, auf dem auch unser Jojo wieder gearbeitet hatte. Irre, was es für Bands gibt! Schaut euch zum Beispiel diese lustigen Kameraden an, die stets verwesende, stinkende Tierkadaver mit dabei haben. Vielleicht sollten die mal im Stud spielen. Der städtische Schlachthof ist gleich nebenan…

Wie auch immer – wir unterhielten uns bestens und haben für unsere nächste Stud-Show von einem begeisterten Zuhörer sogar Schlafplätze angeboten bekommen! Eigentlich spricht überhaupt nichts dagegen, mal wieder im Stud zu rocken. Schaun mer mal. Für diesen Abend strichen wir die Segel. Mit dem Solo-Album von Mark Tremonti im CD-Player düsten wir zufrieden durch die Nacht gen Heimat.

Wir danken: Api, den beiden Technikern und der Stud-Belegschaft.