Unser drittes und letztes Unplugged-Konzert in diesem Jahr stand an. Im Rahmen der „Solikonzert-Reihe“, die zur Rettung des Chilloh Festivals ins Leben gerufen wurde, sollten wir zusammen mit drei weiteren Acts unplugged im Jugendhaus Gammertingen auftreten.
Jojo düste mit seiner derzeit leicht lädierten Karre los und holte seine Bandkollegen und FOH-Mann Jürgen ab. In Gammertingen angekommen, suchten wir eine Weile nach dem Jugendhaus. Ein großes Gebäude mit tristem Innenhof ließ uns zunächst zweifeln, ob wir wirklich die richtige Adresse ins Navi eingegeben hatten, aber als wir zwei Stockwerke noch oben gingen, stießen wir im Innern des Gebäudes auf einer sehr schönes Ambiente und auf einer supernettes Veranstalter-Team mit „Hausherr“ Frank, Khani, Julie, Techniker Andi und Co.
Soundcheck. Catering. Bier.
Gegen 20:00 Uhr kamen einige Besucher ins Jugendhaus. Da die erste Band nicht auftreten konnte, griff Khani aus dem Veranstalter-Team spontan selber in die Saiten und präsentierte mit seiner Gitarre ein paar Songs. Sehr starke Vorstellung, wie wir fanden! Vor allem zwei Instrumental-Nummern am Ende des Sets waren voll nach unserem Geschmack. Im Anschluss präsentierten LORENZO LOVEGUN aus Pforzheim ihre melodische Rock-Pop-Punk-Mischung.
Gefolgt von COLESLAW. Ein weiteres Mal präsentierten wir mit absoluter Minimal-Instrumentierung (nur Cajon, kein Schlagzeug) alte und neue Songs, wobei für das Gammertinger Publikum alle Songs neu waren. Bereits nach wenigen Songs kamen einige Leute nach vorne und machten es sich an den Tischen und Stühlen direkt vor der Bühne gemütlich. Wir genossen die gediegene Atmosphäre und freuten uns über das aufgeschlossene und aufmerksame Publikum. Chillige Stimmung bei Dämmerlicht und Kerzenschein. Definitiv ein schöner Abschluss unserer kleinen Unplugged-Reihe und des für uns ziemlich konzertarmen Jahres 2013. In 2014 werden mit neuer CD im Rücken wieder die harten Geschütze aufgefahren! Alles zu seiner Zeit.
Zu guter Letzt präsentierten die Mindelheimer von STEPFATHER FRED, mit denen wir im Sommer bereits unplugged in München gespielt hatten, ihren „Bavarian Balls“ Rock, der vor allem durch die kernige Stimme von Frontmann Basti überzeugte.
Auf der Heimfahrt durchquerten wir ein dichtes Nebelgeschwader. Jojo und Nippel ließen den Abend Revue passieren, Sédon und Jürgen schliefen tief und fest.
Ein „Vergelt’s Gott“ geht raus an: Khani, Frank, Andi, Julie und ihre Kollegin, alle anderen vom Juha Gammertingen und an alle, die echte Livemusik-Veranstaltungen wie diese und das Chilloh Festival wertschätzen und unterstützen.
